dt. Pianist; gewann als erster Deutscher den Arthur-Rubinstein-Klavierwettbewerb in Tel Aviv (1977), Brahms- und Schubert-Interpret
* 5. Februar 1953 Frauenau
Herkunft
Gerhard Oppitz wurde am 5. Febr. 1953 in Frauenau im Bayerischen Wald geboren und wuchs dort auch auf. Sein Vater war als Grafiker im Glasgewerbe tätig, die Mutter als Malerin und Hausfrau.
Ausbildung
Bereits als Vierjähriger konnte er lesen, schreiben und rechnen. Schon als Fünfjähriger zeigte sich O. von der Klangkomplexität des Klaviers fasziniert. Um die Begabung des Sohnes, die von den Eltern schon früh erkannt wurde, zu fördern, zog die Familie nach Heilbronn, der Vater wechselte sogar den Beruf. In Heilbronn besuchte O. das Robert-Mayer-Gymnasium. Als Elfjähriger trat er erstmals mit Mozarts Klavierkonzert d-Moll öffentlich auf und fiel dabei dem Stuttgarter Klavierpädagogen Prof. Paul Buck auf, der den Frühreifen als "Vorschüler" in seine Obhut nahm. 1970 machte O. mit einem Klavierabend in Heilbronn erstmals nachhaltig auf sich aufmerksam. Nach dem Abitur studierte er von 1971-74 an der Staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart in der Klasse von Prof. Buck. In dieser Zeit absolvierte er 1973 auch einen Meisterkurs bei Wilhelm Kempff in Positano, der ihm nach eigenen Aussagen ein geistiger Vater wurde. Von 1974-1977 setzte er ...